Wer braucht schon einen Coach?

Ich merke immer wieder, dass es zwei Arten von Menschen gibt, wenn es zum Thema Coaching kommt: diejenigen, die meinen „Wer braucht schon einen Coach? Bisher habe ich mein Leben auch gut allein im Griff“ und diejenigen, die denken „Es wird schon einen Grund haben, warum es aktuell so ein Trend ist, sich einen Coach zu suchen“. Beide Lager haben ihre Berechtigung und dürfen natürlich ihre eigene Meinung zum Thema haben. Warum ich dennoch der Meinung bin, dass wir alle auf unserem Weg durchs Leben Unterstützung gebrauchen könnten, teile ich mit Ihnen in diesem Beitrag.

Die große Bedeutung von Selbsterkenntnis

Es lässt sich nicht bestreiten: Wir leben in einer Welt, in der Stress und Unsicherheit zum Alltag gehören und hohe Anforderungen an uns die neue Normalität sind. Tagtäglich prasseln Unmengen an Informationen auf uns ein und wir wollen unsere Verpflichtungen einhalten. Das kann einen schnell überfordern. Und wenn man sich nicht selbst eingestehen möchte, dass heutzutage jeder Tag enorm viel an unseren Kräften zehrt, wird das über kurz oder lang an sich selbst spüren. 

Als jemand, der in der Vergangenheit Jahre seines Lebens damit verbracht hat, Extremsport zu betreiben und sich in die tiefsten Abgründe seiner Ängste zu stürzen, habe ich gelernt, dass Selbstüberwindung und persönliches Wachstum nicht nur körperliche Leistungen sind, sondern auch eine Reise der Selbsterkenntnis und des Zusammenhalts. Und Selbsterkenntnis ist der Schlüssel zur persönlichen Entwicklung. Durch das Verstehen unserer Ängste, Unsicherheiten und Verhaltensmuster können wir alte Grenzen überwinden und unser volles Potenzial ausschöpfen. Meine eigenen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass die Auseinandersetzung mit mir selbst der erste Schritt zur Veränderung und zum Wachstum ist.

Die eigenen Grenzen austesten und sich dem Extrem hingeben?

In meinem Leben habe ich mich dem Extremsport hingegeben, im Glauben, meine Grenzen zu erweitern. Ich erinnere mich an Momente totaler Erschöpfung beim Marathon, als ich mir schwor, nie wieder. Doch jedes Mal buchte ich einen neuen Lauf, trieb mich bis zur totalen Erschöpfung und darüber hinaus. Das war nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch eine mentale. Denn während ich meinen Körper pushte, musste ich mich auch meinen Ängsten und Selbstzweifeln stellen. Die Entscheidung für den nächsten Marathon war keine Frage der Fitness, sondern der mentalen Stärke und Selbsterkenntnis.

Auch in anderen Lebensbereichen trieb ich mich bis an meine Grenzen, um mich besser kennenzulernen. Das Überwinden meiner Höhenangst und das Besteigen von Bergen wie dem Ortler oder Monte Cevedale waren nicht nur physische Herausforderungen, sondern auch eine Reise zu mir selbst. Durch die Auseinandersetzung mit meinen Ängsten und Unsicherheiten konnte ich nicht nur die Gipfel erreichen, sondern auch eine tiefere Verbindung zu mir selbst herstellen. Diese Erfahrungen zeigten mir, dass wahres persönliches Wachstum erst möglich ist, wenn wir uns selbst bis an die Grenzen treiben und uns mit unseren eigenen Ängsten konfrontieren.

Warum also ein Coach?

Ich könnte hier noch so viele Dinge aufzählen und ja, all das habe ich Jahrzehnte lang gelebt und erlebt. Ich oute mich als Coach. Niemals könnte ich Menschen professionell begleiten, wenn ich nicht meine eigenen Geschichten aufgearbeitet hätte. Und das Beste: Ich weiß nun, WARUM ich all dies gemacht habe, woher all meine Ängste und Unsicherheiten rührten. Warum braucht also jeder einen Coach? Selbst wenn wir glauben, extreme Herausforderungen allein meistern zu können, gibt es Momente, in denen wir an unsere Grenzen stoßen. So zum Beispiel in einer Partnerschaft, die uns nicht guttut. Ein Coach ist nicht nur ein Anleiter, sondern ein Begleiter auf unserem Weg zur Selbsterkenntnis und zur Überwindung innerer Barrieren. Auch ich habe einen Coach, der mir geholfen hat, meine eigenen Geschichten aufzuarbeiten und meine Ängste zu verstehen. 

Studien zeigen deutlich, dass psychischer Stress und Depressionen ernsthafte Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können, einschließlich Herzinfarkten und Schlaganfällen. Die Unterschätzung von stressigen Situationen am Arbeitsplatz oder in Beziehungen kann also schwerwiegende Folgen haben und wir nehmen ihn einfach viel zu wenig ernst. Es ist an der Zeit, Stress als ernstzunehmenden Risikofaktor anzuerkennen und Strategien zu entwickeln, um ihn zu bewältigen. Und genau dabei hilft ein Coach ungemein!

Die Rolle des Zusammenhalts

Bereits in meinem letzten Blogartikel habe ich über Zusammenhalt gesprochen. Zusammenhalt und Unterstützung sind entscheidend für unser Wohlbefinden und unsere Entwicklung. Egal, ob durch Coaching, Freunde oder Familie - wir alle brauchen Menschen, die uns in schwierigen Zeiten beistehen und uns ermutigen, unser Bestes zu geben. Ich bin Coach geworden, weil ich die Bedeutung von Zusammenhalt und Unterstützung am eigenen Leib erfahren habe. Meine eigenen Erfahrungen haben mich dazu inspiriert, anderen Menschen auf ihrem Weg zu helfen und sie dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen. Jeder Mensch verdient es, sein volles Potenzial auszuschöpfen, und ich bin stolz darauf, meinen Beitrag dazu leisten zu können.

Wir alle haben unsere eigenen Kämpfe und Herausforderungen, aber gemeinsam können wir sie überwinden. Also, lassen Sie uns gemeinsam den Mut finden, unsere Ängste zu überwinden und unser volles Potenzial auszuschöpfen. Dabei unterstütze ich Sie gerne, lassen Sie uns gemeinsam den ersten Schritt machen! Kontaktieren Sie mich gerne via Mail, auf LinkedIn oder über meine Website.